Verhaltensampel

Verhaltenskodex

 Der folgende Verhaltenskodex ist Ausdruck unserer ethischen und fachlichen Grundhaltung. Er hat das Ziel, die Integrität der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu schützen.

 

  • Ich verpflichte mich, Kinder und Jugendliche vor körperlicher, seelischer und sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch zu schützen. Ich achte dabei auch auf Zeichen von emotionaler oder körperlicher Vernachlässigung.
  • Ich nehmen die Intimsphäre, das Schamgefühl und die individuellen Grenzempfindungen der unsanvertrauten Kinder und Jugendlichen wahr und ernst.
  • Ich respektiere den Willen und die Entscheidungsfreiheit aller Gruppenmitglieder und trete ihnen mit Wertschätzung und Respekt gegenüber.
  • Gemeinsam mit anderen unterstütze ich die jungen Menschen in ihrer Entwicklung und biete ihnen die Möglichkeit, ihr Selbstwertgefühl und die Fähigkeit zur Selbstbestimmung zu entfalten. Dazu gehören der Umgang mit Sexualität und das Recht, klare Grenzen zu setzen.
  • Mit der uns übertragenen Verantwortung in der Mitarbeit gehe ich sorgsam um.
  • Ich verzichte auf verbales und nonverbales abwertendes und ausgrenzendes Verhalten und beziehe gegen gewalttätiges, diskriminierendes, rassistisches und sexistisches Verhalten aktiv Stellung.
  • Ich werde Kolleg*innen professionell und in angemessener Form aktiv Verhaltensweisen zurückmelden, die mit diesem Verhaltenskodex nicht im Einklang stehen, um ein offenes Klima in der Gruppe oder im Team zu schaffen und zu erhalten.
  • Ich ermutige Kinder und Jugendliche dazu, sich Vertrauenspersonen anzuvertrauen. Dies gilt für das alltägliche Erleben in der Gruppe, aber vor allem für Situationen, in denen sie sich bedrängt oder unwohl fühlen.
  • Ich nehme Hinweise und Beschwerden von Kindern und Jugendlichen, Mitarbeiter*innen, Eltern, Praktikant*innen und anderen beteiligten Personen ernst und reagiere darauf angemessen.

Prävention

Im Rahmen von Projekten/Projektwochen:

 

 „Die große NEIN-Tonne“ (Kl. 1 und 2) oder „Mein Körper gehört mir“ (Kl. 3 und 4), Theaterpädagogische Werkstatt, Osnabrück

 

 

 

Im Rahmen des täglichen Unterrichts

 

Beispiele:

 

·         Sportunterricht: Kooperative Spiele

 

·         Religionsunterricht: Stimmungskarten

 

·         Morgenkreis: „Wie geht es dir?“

 

·         Klasse 2000

 

Partizipation

 

· Schülerparlament

· Kindersprechstunde

· Einbeziehung der Mitarbeiter im Rahmen des Offenen Ganztags

· Veröffentlichung des Schutzkonzeptes

 

Fortbildungen

· jährliche „Unterweisung“ innerhalb einer Dienstbesprechung (-> Wie verhalte ich mich im Verdachtsfall richtig?)

 

· um das Personal der Schule für das Thema zu sensibilisieren ->verpflichtende online Fortbildung: „Was ist los mit Jaron?“ Digitaler Grundkurs zum Thema sexuellen Missbrauch, Friedrich-Verlag, evtl. anschließender kollegialer Beratung

 

· Theaterpädagogische Werkstatt, Osnabrück

 

Kooperation

Telefonische Beratung für Opfer:

 

·         Hilfetelefon sexueller Missbrauch: 0800 / 2255530

 

·         Kinder- und Jugendtelefon – Nummer gegen Kummer:

 

0800 111 0 333, (anonym und kostenlos über
Handy und das dt. Festnetz), Mo-Sa 14-20 Uhr

 

·         Suche nach wohnortnahen Hilfs- und Beratungsstellen: https://www.hilfe-portal-missbrauch.de/startseite

 

 

 

·         Regionale Schulberatungsstelle:

 

Siegen: 0271/ 333 273-0 schulberatung@siegen-wittgenstein.de

 

Bad Berleburg: 02751-9263-21-0 schulberatung-wittgenstein@siegen-wittgenstein.de

 

·         Jugendamt RSD /ASD: St. Johann-Str.18, 0271 / 333-1332, Frau Jana Hirsch m.hirsch@siegen-wittgenstein.de, Tel.: 0271 / 333-13-91 und Udo Hüttmann, Arnica Köhler -> Früherkennung / Netzwerke, Kinder und Jugendförderung

 

·         Polizei, Kommissariat Vorbeugung/Opferschutz:

 

0271 / 7099-0

 

·         DRK-Kinderklinik Siegen: Ärztliche Beratungsstelle

 

0271 / 2345-0, Martina Beer -> Beweissicherung

 

·         Evangelische Jugendhilfe Friedenshort - Fachstelle für Spezialisierte Beratung bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche

 

 

 

Leitung: Frau Karina Köhler
Wiesenstraße 89
57072 Siegen
karina.koehler@friedenshort.de

 

0271 / 54559

 

 

 

·         Mädchen in Not, VAKS e.V.: 02732 / 4133, Moltkestraße 11, Kreuztal, Nebenstelle: 0271 / 77349726, Sandstraße 28, Siegen, info@maedchen-in-not.de; Angebote im Bereich Prävention und Intervention

 

Angebote von Kreis und Gemeinde:

 

Ordnungsamt der Stadt Siegen oder der Gemeinde XY

 

Familienbüro Bad Berleburg

 

Schulaufsicht des Kreises Siegen-Wittgenstein: 0271 / 333-1449 oder 1450